Einzelmeisterschaft 2013

Sebastian Resch mit erfolgreicher Titelverteidigung


Im Bild von links nach rechts: Sebastian Resch, Wilma Servatius, Frank Rachow, Konrad Haub und Organisator Kurt Röding


Am Mittwoch, den 12.06.2013, fand das Halbfinale und Finale um die diesjährige Einzelmeisterschaft der Privatkegler statt.

 

Von ursprünglich über 30 gestarteten Teilnehmern hatten sich acht Kegler für das Halbfinale qualifiziert. Hierbei konnten die Pfeffersäcke mit Dirk Hüttenrauch, Frank Rachow, Andreas und Sebastian Resch gleich vier Akteure ins Rennen schicken, die Keiljäger bzw. -schoner stellten mit Wilma Servatius, Marvin Erhard und Konrad Haub immerhin drei Kegler, und komplettiert wurde das Halbfinale mit Michael Rößner von den Zufallskeglern.

 

Gespielt wurde wie in den beiden vorhergehenden Qualifikationsrunden auch über 2 x 30 Wurf (je 15 Volle und 15 Abräumer), nach den ersten 30 musste die Bahn gewechselt werden. Die vier Kegler mit dem besten Ergebnis qualifizierten sich für das anschließende Finale.

 

Am besten schnitt Wilma im Halbfinale ab. Sie sicherte sich mit bärenstarken 276 Holz, was gleichzeitig das beste Einzelresultat der diesjährigen Einzelmeisterschaft bedeutete, souverän den ersten Startplatz für das Finale. Mit großem Abstand dahinter ging es zwischen den verbleibenden 7 Keglern aber deutlich enger zu. So setzte sich Frank mit immerhin 229 Holz auf Platz zwei, dicht gefolgt von Koni mit 226 Holz. Mit 225 Holz unmittelbar dahinter ergatterte sich Sebastian den letzten Startplatz für das Finale.

 

Leider knapp am Finale vorbei schrammten Marvin (221 Holz), Hütte (217), Michael (214) und Andreas (201).

 

Um den Finalisten noch eine kurze Verschnaufpause zu gönnen, wurden zunächst die Plätze 5-8 im kleinen Finale über 1 x 30 Wurf ausgespielt. Da Andreas - bereits angeschlagen zum Halbfinale angetreten - auf seinen Einsatz verzichtete, stand für ihn der 8. Platz in der Endabrechnung bereits fest. Die anderen drei Kegler stritten sich somit um die Plätze 5-7. Hierbei zeigte Michael mit starken 133 Holz die beste Leistung und sicherte sich Platz 5, Marvin folgte mit 110 Holz auf Platz 6 und für Hütte blieb mit 105 Holz letztlich Platz 7.

 

Nachdem die Bahnen für die vier verbliebenen Teilnehmer ausgelost waren, war alles angerichtet für das große Finale. Gespielt wurde nun wieder über 2 x 30 Wurf und für alle ging es bei null los, die Vorergebnisse spielten also keine Rolle. Trotzdem war Wilma für alle Anwesenden aufgrund ihrer bisher gezeigten souveränen Leistungen – sowohl im Halbfinale als auch in den beiden Quali-Runden zuvor schob sie jeweils Bestleistung – die Favoritin auf den Titel.

 

Doch auch die anderen drei Kegler wollten noch ein Wörtchen im Kampf um die Einzelmeisterschaft mitreden, allen voran der Titelverteidiger. Mit den ersten 30 Wurf brachte Sebastian überragende 146 Holz auf die Bahn, was zur Halbzeit die Führung bedeutete. Mit schon einem leichten Abstand folgten dann Wilma (125), Frank (119) und Koni (112) auf den Plätzen. Doch noch bestand die Möglichkeit, mit den zweiten 30 Wurf an der Reihenfolge wieder etwas zu ändern. So gaben alle auf die Vollen noch mal Vollgas, sodass die Bahnen aufgrund zahlreicher Kränze und Neuner ständig klingelten.

 

Die letzten 15 Abräumer mussten also die Entscheidung bringen. Hier bewies Sebastian Nervenstärke, konnte sich den Angriffen der anderen jeweils erwehren und so schließlich einen Großteil seines Vorsprungs ins Ziel retten. 119 Holz zum Abschluss bedeuteten ein Gesamtergebnis von 265 Holz und damit die erfolgreiche Titelverteidigung bei der Einzelmeisterschaft. Wilma legte noch einmal 123 Holz um, was in Summe 248 Holz und Platz zwei ergab. Den dritten Rang auf dem Podest ergatterte sich Frank, der sein Ergebnis aus den ersten 30 Wurf mit 121 Holz noch leicht steigern konnte und somit auf insgesamt 240 Holz kam. Für Koni blieb mit 96 Holz zum Abschluss und in Summe 208 Holz leider nur der „undankbare“ vierte Rang, auf den er aber trotzdem stolz sein konnte.

 

Nach dem Finale war allen Keglern die Anstrengung nach insgesamt 120 Wurf deutlich anzusehen. Schließlich ist man es von der Privatkegelrunde her gewohnt, nur 50-mal zu schieben.

 

Mit dem Modus des diesjährigen Turniers waren die Anwesenden aber dennoch größtenteils zufrieden. Der Wettbewerb wurde durch den Wegfall der KO-Duelle etwas fairer – in den Vorjahren hatte noch so mancher Kegler vom Ausfall seines jeweiligen Gegners profitiert und ist dadurch kampflos eine Runde weitergekommen – und auch leistungsgerechter. Für diese Idee und die Organisation insgesamt sei Kurt an dieser Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön gesagt!

 

Nichtsdestotrotz wurde beim anschließenden Zusammensitzen in gemütlicher Runde sogleich die Gelegenheit genutzt, die eine oder andere Änderung am Modus für die nächste Einzelmeisterschaft zu besprechen. So gab es beispielsweise die Idee, dass man im kommenden Jahr ein Turnier über vier Spielrunden ohne Ausscheidung austragen könnte – alle Teilnehmer dürften also garantiert viermal antreten – der Spieler mit dem besten Gesamtergebnis nach vier Runden bekommt dann den begehrten Titel.

 

Man darf gespannt sein, was Kurt sich für die nächste Einzelmeisterschaft einfallen lassen wird...



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